Thomas Pechhacker wieder in den TOP 5 der Welt!
Die heurigen Weltmeisterschaften in Trial wurden bei den UCI Urban Cycling World Championships in Abu Dhabi ausgetragen.
Zusammen mit BMX-Park und BMX-Flatland wurde den Zuschauern eine Mega-Show geboten und die Weltmeister dieser drei trendigen Sportarten gekürt.
"Bad Luck" beim Team Bewerb
Den Auftakt in das Event bildete, wie gehabt, der Team Wettkampf. Dieses Mal war das Glück aber leider nicht auf der Seite des österreichischen Nationalteams.
Als erster Fahrer ging Alexander Pechhacker ins Rennen. Nach dem ersten Hindernis war aber leider schon Schluss, er rutschte mit dem Hinterrad weg und flog über den Lenker.
Nicolas Ostheimer´s Leistung, bei seinem ersten Einsatz bei einer Team-WM, war sehr solide. Er konnte seine geplante Route fehlerfrei durchfahren und sammelte somit wertvolle Punkte für das Team.
Weiter ging es mit Simon Staufer, der leider auch nach dem ersten Obstacle absteigen musste, da er ein Tor nicht korrekt passierte.
Als letzter Fahrer ging Thomas Pechhacker ins Rennen. Er wählte die schwierigsten Hindernisse, die mit der maximalen Punktzahl belohnt werden, für seine Line.
Kurz vor seinem Start brach leider der Rahmen seines Bikes bei den letzten Warm-Up Sprüngen. Kurzerhand lieh er sich das Fahrrad des Deutschen Dominik Oswald aus und bestritt damit die Sektion. Er absolvierte dennoch die Sektion bis zum letzten Hindernis mit Maximal-Score. Ein nicht fest genug angezogener Vorbau hinderte ihn am letzten Sprung.
Thomas Pechhacker nach dem Rennen:
"Obwohl heute sehr, sehr viel schief gelaufen ist, war es dennoch ein toller Warm-Up-Run für das Halbfinale."
Halbfinale
Am Freitag war es soweit, das Halbfinale ging über die Bühne. Von 11:00 - 15:00 galt es auf 5 Sektionen 3 Runden zu absolvieren.
"Die Hitze war schon brutal und definitv ausschlaggebend, wir haben uns aber gut darauf vorbereiten können und am Ende ist es für alle gleich.", so Pechhacker über die hohen Temperaturen.
Die Sektionen brachten einige Überraschungen mit sich, so waren 3 Sektionen auf tiefem Sand und eine Sektion auf Wasser gebaut. Wer schon mal versucht hat mit dem Fahrrad am Strand zu fahren, kann sich ungefähr vorstellen, wie schwierig alleine das Geradeausfahren ist. Thomas konnte seinen Lauf aber solide durchziehen, seine Runden-Scores konstant halten und sich souverän für das Finale als 5ter qualifizieren.
"Man durfte heute buchstäblich den Kopf nicht in den Sand stecken! Die Temperaturen, der Sand, das alles machte das ganze sehr anstrengend, man durfte einfach nicht stoppen. Das erste große Ziel ist immer der Einzug in das Finale der Top 6 und das ist somit mal geschafft. Morgen werden die Karten wieder neu gemischt."
Das Finale
Das Finale wurde am Abend mit Flutlicht ausgetragen und war daher um einiges angenehmer als die Mittagshitze im Halbfinale. 4 Nationen unter den besten 6 Fahrern kämpften um das heißbegehrte Rainbow-Jersey, den Weltmeistertitel.
Pechhacker startete optimal in den Finallauf. Mit 60 Punkten beendete er mit perfekter Punktezahl die erste Sektion und positionierte sich somit gut, um den Sieg mitfahren zu können. In Sektion 2 patzte er leider und verlor somit wichtige Punkte für den Sieg. Im weiteren Verlauf des Rennens konnte er immer wieder gut aufzeigen, die Konstanz fehlte aber leider für ganz nach vorne. Er hielt seine Position als 5ter, auf der er auch das Finale beendete.
Erstmals Weltmeister wurde der Spanier Eloi Palau, vor Alejandro Montalvo und Borja Conejos.
Jammern auf hohem Niveau
"Im Moment fällt es mir ein bisschen schwer, vollkommen zufrieden zu sein. Es fehlte leider das letzte Etwas für ganz nach vorne oder das Podium.
Gleichzeitig fühlt es sich ehrlicherweise aber auch etwas überheblich an, über eine Top 5 Platzierung bei einer Weltmeisterschaft zu jammern. ", resümierte Pechhacker erheitert.
